GreenGrip®
Pflanzenbasierter Kunststoff
Was ist GreenGrip?
Unter der Marke GreenGrip vereint triangle Produkte aus nachhaltigen Kunststoffen. Je nach Verwendung, Produktionsverfahren und Produkt kommen verschiedene Kunststoffe mit unterschiedlichen Zusammensetzungen zum Einsatz. Allen gemein sind der ressourcenschonende Umgang mit der Natur und die Verwendung nachwachsender Rohstoffe.
GreenGrip Produkte stehen unseren regulären Produkten hinsichtlich Lebensmittelechtheit, Spülmaschineneignung, Langlebigkeit und Haptik in nichts nach. Die Pflege, Handhabung und Hygiene bleiben ebenso sicher und komfortabel wie bei herkömmlichem Kunststoff.
GreenGrip Kunststoff für „Spirit“ Küchenhelfer
Bei dem für Griffe der Serie Spirit verwendeten GreenGrip handelt es sich um einen 98% biobasierten Kunststoff mit 40% Holzanteil. Um diesen Kunststoff zu erzeugen, wird aus alten Speisefetten Bio-Propan gewonnen und daraus wiederum ein Bio-Polymer erzeugt. So findet z.B. altes Frittierfett eine neue, dauerhafte Verwendung. Diese Synthetisierung erfolgt in einer Raffinerie im Mass-Balance-Verfahren.
Anschließend wird der Kunststoff zur Volumenerhöhung und Einsparung von Kunststoff mit 40% Holzfasern versetzt. Dies geschieht in Süd-Schweden, wo die Holzfasern als Abfallprodukt der Holz- und Papierindustrie anfallen. Das entstehende Kunststoffgranulat wir nach Deutschland geliefert, wo es in Solingen zu Griffen für diverse-Küchenhelfer verarbeitet wird.
Die Lieferkette unseres Kunststoffes ist dabei lückenlos nachverfolgbar und ISCC Plus-zertifiziert (International Sustainability & Carbon Certification).
Die verwendeten Holzfasern stammen von FSC-zertifizierten Hölzern, die Gewinnung aller Rohstoffe und die Produktionsschritte finden in Europa, also auch ohne den Zusatz von Palmöl, statt. So haben wir auch die Transportwege im Blick.
Insgesamt sparen wir so etwa 80% CO2 gegenüber einem frisch hergestellten, erdölbasierten Kunststoff ein.
Bekommen Sie also einen Griff, der aus Holz und altem Speisefett hergestellt wurde?
(Noch) nicht ganz.
Unser GreenGrip biobasierter Kunststoff wird im Mass-Balance-Verfahren hergestellt. Das bedeutet, dass die Raffinerie sowohl Rohstoffe für herkömmlichen, erdölbasierten Kunststoff als auch für unseren speiseölbasierten Kunststoff erzeugt. Wollte man beide Produktionskreise getrennt halten, bräuchte es entweder zwei Raffinerien oder man müsste die Anlagen bei jedem Produktionswechseln gründlich reinigen. Beides ist aus Gründen der Ökonomie und der Ressourcenschonung aber nicht sinnvoll, denn noch ist der Anteil von Bio-Kunststoffen an der Gesamtproduktion eher gering.
Werden an einem Tag beispielsweise 90.000 Liter Erdöl und 10.000 Liter Speisefett in der Raffinerie angeliefert und verarbeitet, entstehen 100.000 Liter Gemisch. Dieses Gemisch wird im Sinn des Mass-Balance-Verfahrens zu 90% als herkömmlicher Kunststoff weiterverkauft und zu 10% als Bio-Kunststoff. Ähnlich wie es auch bei Ökostrom der Fall ist.
Mit dem Kauf von Bio-Kunststoff erhöhen wir also die Nachfrage nach solchen ressourcenschonenden Verfahren und leisten somit einen wichtigen Beitrag, den Anteil recycelter, pflanzenbasierter Öle in der Kunststoffproduktion zu erhöhen. Damit die Nachfrage nach biobasierten Kunststoffen eines Tages groß genug wird, um eigene Bio-Raffinerien zu unterhalten und die Nutzung fossiler Ressourcen schließlich überflüssig zu machen.